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 Fliegenfischen in Deutschland
Detlef Henkes Offline




Beiträge: 66

11.04.2012 18:34
Altenahr Ostersonntag 2012 Zitat · Antworten

Hallo zusammen,
ich möchte euch an meiner Saisonerföffnung Ostern 2012 teilhaben lassen.
Karfreitag war ich (leider erfolglos) an einem Fluss im Sauerland unterwegs. Ostersonntag sollte es mich dann nach Altenahr an die Ahr in der Eifel führen, wo drei Fischerfreunde und ich gemeinsam fischen wollten:

Schon morgens um 7:00 Uhr wurde ich daheim abgeholt und die ca. 100 Kilometer lange Fahrt in die Eifel wurde in Angriff genommen.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kamen wir an. Gottlob hatte der Wetterbericht einen sonnigen Tag vorrausgesagt, was hoffen lies das die Temperatur bald hochgehen würde.
Schnell wurden die Watklamotten angezogen und das Getackle bereitet, bevor man vollends durchgefroren und die Finger steif sein würden.



Kurz unterhalb der Brücke bei der Seilbahn wässerten wir zuerst unsere Nymphen.



Eine knappe halbe Stunde später konnte ich den ersten Fisch des Jahres 2012 verhaften. Eine stramme Bachforelle! Irgendwann habe ich mir selbst auferlegt grundsätzlich dem ersten Fisch des Jahres die Freiheit wiederzugeben. Unglücklicherweise ist er mir auch dieses mal beim Hakenlösen wieder aus der Hand geglitten.



Der zweite Fisch des Jahres war eine kleine Überraschung......im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Jungäsche hatte die Nymphe genommen. Soweit ich mich erinnern kann habe ich an diesem Stück der Ahr noch nie eine Äsche fangen können. Seitdem unsere gefiederten Freunde Mitte bis Ende der Achtziger die Ahr für sich entdeckt haben ist der Bestand dieser schönen Leitfischart auch hier stark eingebrochen.



Dieser Zug wurde am Vormittag von uns hauptsächlich befischt.



Inzwischen war auch ein Fischerfreund von mir erfolgreich. Der Fisch ist bräunlich-silbern und weist keinerlei rote Punkte auf. Ob da wohl ein wenig Meerforelle drinsteckt?



Derweil konnte ich die zweite stramme Bachforelle von 35+ verhaften.



Der dritte Streich folgt sogleich. Zügig wird die Forelle herangedrillt.



Kurze Zeit später halte ich meine kleinste, aber sicherlich auch schönste Bachforelle des Tages in der Hand. Aller guten Dinge sind drei. Leider ist mir auch dieser Fisch während der Aufnahme ins Wasser geglitten. Nasse Fische sind aber auch sowas von glitschig!



Nun gut irgendwann mustte ich auch die kulinarischen Interessen meiner Frau berücksichtigen. Diese Forelle verbringt die nächste Zeit in der Kühltruhe. - Stilleben im Ufergras.



Gegen Mittag wechselten wir zum Abschnitt unterhalb der Strassenbrücke am Bahnhof - ein Blick in Richtung Brücke.



Ein erfolversprechender Zug, der oft einen guten Fisch bringt. Dieses Mal hatte ich jedoch nur einen "Aussteiger" zu verzeichnen. Kurz vor der Mauer ist das Wasser teils hüfthoch bzw. teils noch tiefer.



Blick von diesem Standpunkt flussabwärts. Links oberhalb des Ortes sieht man die Burg Aare.



Nebenbei wurde das 32-fach Zoom meiner neuen Digicam angetestet, um die um 1100 gebaute "Höhenburg" abzulichten.



Ein Fischerfreund in der Ahr.



Am frühen Nachmittag versuchten wir uns am unteren Streckenabschnitt, dessen Grenze durch die Fußgängerbrücke in Höhe des Tennisplatzes / der Jugendherberge gebildet wird. Dahinter liegt die Ahrschleife im Langfigtal.



Dort befindet sich eine schöne Flusskurve mit Prallufer, die sehr vielversprechend aussieht und sicher gute Fische beherbergt. Leider konnte ich (wohl aufgrund eines stumpfen Hakens) zunächst nur ein paar "Aussteiger" verzeichnen. Interessant ist vor allem der Strömungsübergang - Blick Richtung Altenahr.



Am Nachmittag befischten wir noch einmal den Streckenteil in der Nähe der Seilbahn. Schon wieder stieg eine kleine Äsche auf meine Goldkopfnymphe ein.



Gegen Abend - zwei von uns hatten am Nachmittag schon die Heimreise angetreten - entschloß ich mich dazu noch einmal den unteren Abschnitt im Bereich der unteren Fischereigrenze anzutesten. Hier zu sehen: Die Ahr beim großen Parkplatz in Höhe des Tennisplatzes.



Die Fußgängerbrücke zur Jugendherberge im Dämmerlicht.



Forelle on the Rocks - Der letzte Fisch des Tages. Auch dieser wird wohl bald Bekanntschaft mit der Gusseisernen machen - Bon Apetit. Gefangen habe ich sie am späten Abend auf einen Streamer.



Keine Angst - hier besteht kein Grund zur Sorge. Die Augen funktionieren! Ab und an versuche ich mich an HDR-Bildern (High-Dynamic-Range). Dem einen gefällts. Der andere weiß damit nichts anzufangen. - Blick auf die untere Fischereigrenze.



Blick auf die Ahrkurve am Tennisplatz. (HDR-Bild)



Die Brücken am Parkplatz. (HDR-Bild)



Zum Vergleich einmal das "normale" Bild!



Zum Abschluss noch einmal eine stimmungsvolle Gegenlichtaufnahme mit Blick Richtung Bahnhof.

Soweit mein Bericht von der österlichen Ahr. Es war zwar bisweilen recht frisch und Altenahr war aufgrund des sonnigen Ostertages ein wenig "überlaufen", dennoch haben wir schöne und vor allem spassige Stunden dort verbringen dürfen.
Angesichts der Tatsache das die Fische aufgrund der niedrigen Temperaturen noch ein wenig lethargisch waren, habe ich dennoch einen überraschend erfolgreichen Fischtag erlebt.
Leider hatten viele der Fische eine Beflossung, die sie zweifellos als (Attraktivitäts)Besatzfische identifizierte, aber wir haben auch ein paar makellose Jungfische fangen können.

Ich hoffe das euch der Bericht gefallen hat.

liebe Grüsse von einem völlig verregneten Niederrhein
Detlef

*Es gibt Tage, da beissen die Fische wie bekloppt und es gibt Tage da gehen Bekloppte fischen und beissen sich durch. An letzteren weiß der Angler im vorraus das er nur Spot und Hohn fängt!*

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