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 Reiseberichte
RolandT Offline



Beiträge: 38

19.02.2008 17:38
Am Förchensee in Oberbayern Zitat · Antworten
Am Förchensee!


"Warum in die Ferne schweifen, schau das Gute liegt so nah!" Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe hat heute, genau wie damals, noch seine uneingeschränkte Gültigkeit. Im Sommer des Jahres 2003 sollte ich ein feines Stillwasser kennen lernen, welches nur etwas über eine Stunde von mir entfernt liegt. Schon oft bin ich an seinen Ufern vorbeigefahren, ohne auch nur einmal meine Aufmerksamkeit auf dieses Gewässer gerichtet zu haben. Ein Fehler wie ich heute weiß.
Kurz vor Beginn der neuen Fliegenfischersaison saß ich mit meinem Angelfreund Günther, einem leidenschaftlichen Fliegenfischer aus Oberbayern, beisammen. Günther lässt keine freie Minute ungenutzt, um so oft wie es nur geht den Forellen und Äschen nachzustellen. Kein Gewässer in seiner Umgebung ist ihm unbekannt und an kaum einem hat er seine Fliege noch nicht tanzen lassen. Natürlich ging es damals vor allem darum, die Gewässer in der näheren Umgebung, welche für uns Fliegenfischer von Interesse sind, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Bei unserem Zusammentreffen kam es auch auf einen See in der nähe von Ruhpolding zu sprechen, der wie mir Günther versicherte, ein top Revier sein soll. Eine phantastische Stillwasserfischerei in kristallklarem Wasser, mit einem traumhaften Bestand an Bachforellen, Regenbogenforellen, Saiblingen und Seeforellen. Um es mit seinen Worten auszudrücken: "Ich kann Dir sagen, ein jeder Wurf ein Treffer!" Nun ja, wenn ich ehrlich bin, gebe ich persönlich eigentlich nicht sehr viel auf solche Aussagen. Viel zu oft habe ich in meiner langen Laufbahn als Fliegenfischer feststellen müssen, dass solche Berichte nicht unbedingt sehr ernst genommen werden sollten. Enttäuschungen sind so meist schon von vornherein vorprogrammiert. Aber dieses mal sollte Günther doch etwas Recht behalten. Dieser See bietet schon eine verdammt abwechslungs- und erfolgreiche Fischwaid.


Sommer 2003


Für eine Woche des Jahres 2003 hatten sich seit längerer Zeit Markus und Michael aus Thüringen bei mir angekündigt um hier ein paar unbeschwerte Tage fliegenfischend zu verbringen. Alles war vorbereitet, die Lizenzen lagen bereit und somit hätte es wohl keine Schwierigkeiten gegeben. Nur wenn da nicht die enorme Hitze der zurückliegenden Wochen gewesen wäre. Seit Monaten hatte es keinen nennenswerten Niederschlag mehr gegeben und die Temperaturen lagen anhaltend über der 30 Grad Marke. Die Flüsse in Oberbayern extrem niedrig und die Temperaturen der selben so hoch, dass es unverantwortlich war, den Forellen und Äschen nachzustellen. Markus und Michael konnten Ihre Reise nach Oberbayern nicht verschieben, also musste man versuchen das beste daraus zu machen.
War da nicht… natürlich, na klar, da war doch noch der See von dem Günther so begeistert geschwärmt hatte. Sollte dieser nicht direkt in den Alpen liegen, geschützt durch einen Berg der senkrecht am Ufer des Sees empor ragt? Und wie war das noch mit dem kristallklarem Quellwasser und Durchschnittstemperaturen so um die 10 Grad! Da müsste man es doch bei solchen Temperaturen gut aushalten können. Ein kurzer Anruf bei meinem Fliegenfischerfreund, den Weg dorthin erklären lassen und los konnte es gehen.
Eigentlich, so sagte mir Günther noch am Telefon, bekommst du dort nur als Hausgast Lizenzen, aber der Sepp lässt bestimmt mit sich reden.




Der See!


Ankunft am See!


Drückende Gewitterschwüle liegt über dem Förchensee, als wir am Seehaus eintreffen. Ein erster Blick auf den See lässt unsere Fischerlaune extrem in die Höhe schnellen. Vor uns liegt ein Fischwasser, das durch sein kristallklares, grünschimmerndes Wasser das Herz eines jeden Fliegenfischers höher schlagen lässt. Auf der Wasseroberfläche sind dutzende Ringe von steigenden Fischen zu sehen, die sanft zerfließen. Beim näheren Hinsehen erkennt man Revierende Bachsaiblinge und Regenbogenforellen, die in regelmäßigen Abständen ganz gemächlich nach oben kommen, um sich kleine Eintagsfliegen einzuverleiben. Ein herrlicher Anblick bietet sich uns.
Eine Frage beschäftigt uns jedoch noch. Werden wir für dieses feine Stillwasser Tageslizenzen bekommen?
Im Gasthof Seehaus treffen wir dann auf Sepp Bichler, den Gastwirt und Pächter des Förchensees. Auf die Frage nach Tageslizenzen kam erst einmal die Ernüchterung. Tageskarten werden bei uns nur an Hausgäste abgegeben. Sepp musste uns unsere Enttäuschung angesehen haben. Er lud uns auf ein kühles Bierchen ein und es kam zu einem netten Plausch, wo es um die ganze Welt des Fliegenfischens ging.
Irgendwie waren wir drei dem Sepp dann wohl doch nicht so unsympathisch. Wir bekamen unsere Gästekarten und der Tag war somit gerettet.
Wie uns Sepp im nachhinein erklärte, möchte er schon wissen mit wem er es an seinem Fischwasser zu tun hat. Nicht selten hat er in den zurückliegenden Jahren schlechte Erfahrungen mit so manchen Herren Fliegenfischer gesammelt, die seine Gastfreundschaft absolut schamlos ausgenutzt haben. Von wegen schnell mal 'ne Tageskarte für 15,- Euro gelöst, das Auto am Ufer geparkt und die Kühltruhe voll gepackt mit Forellen und Saiblingen. "Ich hab absolut kein Bock drauf, mir mein Fischwasser auf diese Weise ruinieren zu lassen. Erstens sollen auch noch meine anderen Fischergäste ihre Freude an unseren kleinen Paradies haben und zweitens möchte ich dieses Gewässer nicht mit einem ständigen Neubesatz zum Forellenpuff verkommen lassen." Welch tolle Einstellung.
"Aber nun macht's das ihr zum Fischen kommt und schaut's das Ihr eine gute Fischwaid habt" verabschiedete sich Sepp von uns.



____________________________



Wir beginnen am Seeauslauf zu fischen, der übrigens der Ursprung der Weißen Traun ist. Durchsichtig bis zum Grund liegt der See zu unseren Füßen. Die Tiefe des Wassers trügt, wie wir später beim Durchwaten feststellen müssen. Dort, wo man glaubt mit den Watstiefeln leicht auf die andere Seite zu gelangen, werden wir eines Besseren belehrt. Unmöglich! Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich ein großer Busch, der mit seinen Ästen bis dicht über die Wasseroberfläche reicht. Gemächlich kommen aus seinem Schatten zwei Saiblinge, die man leicht an ihren weißgeränderten Flossen erkennen kann, hervor geschwommen.
Schon mein allererster Service mit einer 14er Fasanenschwanznymphe verleitet einen der zwei Saiblinge zum sofortigen Zugreifen. Ein leichtes Anheben meiner Fliegengerte und der Fisch quittiert seinerseits mit einem wilden Schütteln. Mit etwa 35cm ist der Saibling nicht unbedingt riesengroß, aber wir sind begeistert von der Farbpracht dieser wunderschönen Fischart.
Nach dem Zurücksetzen beobachten wir den Saibling noch eine ganze Zeit und Genießen den Moment.
Langsam ziehen sich am Himmel die ersten schwarzen Wolken zusammen, ein starker Wind kommt auf und hinterm Seekopf ist das erste Grollen des nahenden Gewitters zu hören. In windeseile ist das Gewitter über den Berg und es fängt kräftig an zu schütten. Hier in den Bergen künden sich die Gewitter nicht lange vorher an, sondern sind innerhalb weniger Minuten im Tal.
Nach kurzer Zeit blinzelt jedoch die Sonne schon wieder hinter den Wolken hervor und es hört auf zu regnen.
Ein Eintagsfliegenschlupf hat eingesetzt und wir können die Forellen und Saiblinge dabei beobachten, wie sie auf Aufsteiger Jagd machen. Markus und Michael bieten mit Erfolg den Forellen und Saiblingen kleine 14er und 16er Nymphen, die spärlich gebunden sind, am hauchdünnen Vorfach an. Es ist schon eine verdammt herrliche Fliegenfischerei, den Fischen die Fliege auf Sicht zu präsentieren.




Am Seeauslauf!


Das Seehaus.

Ein liebevoll erhaltenes, urbayrisches Ambiente bieten die Besitzer dem Gast des Seehauses. Rustikal eingerichtete Zimmer, eine hervorragende Küche und eine top Gastlichkeit sorgen dafür, dass man sich im Hause Bichler rundum wohl fühlt.

Das Seehaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahre 1750 wurde es gebaut und diente lange Zeit den Holzknechten und Fuhrleuten als Herberge und später als Poststation. Über die Jahrhunderte hinweg war im Gebiet um Ruhpolding der Holzeinschlag und die damit verbundene Flößerei der einzige Wirtschaftszweig. Das geschlagene Holz wurde im Bach, der aus dem See heraus entspringt, nach Traunstein transportiert. Unterhalb des Sees wurde damals die so genannte Triftklause, die man auch heute noch besichtigen kann, erbaut. Hier wurde bei Bedarf das Wasser des Baches angestaut. Nachdem die nötigen Holzstämme zur Trifft bereitlagen, wurde die Absperrung an der Trifftklause aufgeschlagen und das Holz konnte mittels der entstandenen Flutwelle seine Reise Richtung Traunstein antreten. Zurzeit des Holzeinschlages und der Flößerei wurden ca. 50000 Festmeter Holz von hier aus nach Traunstein transportiert, wo dieses dann in der Saline verheizt wurde.
Seit dem Jahre 1890 befindet sich das Seehaus im Privatbesitz der Familie Bichler.




Das Seehaus!


Und wieder am Förchensee.


Nur wenige Wochen nach dem wir das erste mal am Förchensee gewesen sind, sollte es ein erneutes Wiedersehen im Seehaus geben. Mein Fischerfreund Klaus Bothur aus Sachsen-Anhalt, der erst seit wenigen Jahren der Kunst des Fliegenfischens fröhnt, hatte spontan einen Fischertrip nach Oberbayern geplant und weilte ein paar Tage als Gast bei uns. Nachdem ich ihm von meinem Ausflug zum Förchensee bei Ruhpolding erzählt habe, war er kaum noch zu halten. Sein Wunsch, dieses Stillwasser auch einmal mit der Fliege zu befischen, war riesengroß. Warum eigentlich nicht. Für zwei Tage mieteten wir uns beim Sepp ein. Um es schon mal vorweg zu nehmen, ich dachte nicht, dass wir unsere Traumfischerei von vor wenigen Wochen noch einmal überbieten könnten. Doch Petrus, unser Schutzpatron, hat es mit uns besonders gut gemeint.
Wieder ging einer dieser glutheißen Sommertage des Jahres 2003 zu Ende. Am Auslauf des Förchensees, dicht unter dem bis über das Wasser hängenden Ästen eines Strauches erblicke ich im kristallklaren Wasser einen gigantischen Schatten einer Forelle. Diese bewegt sich mit dem Kopf leicht nach unten geneigt, gemächlich nach rechts und links. Die Forelle macht Jagd auf Nymphen. Des öfteren sieht man ihre gewaltigen Kiefer blitzen. Ich schätze den Fisch auf etwas über 50cm und beginne ihn meine Nymphe zu präsentieren. Meine Ritz D-Nymphe beginnt etwa einen Meter oberhalb des Fisches mit ihrer Drift. Noch bevor das Imitat in den Sichtbereich des großen Fisches kommt, flitzt ein ca. 30 cm Saibling unter dem Schatten des Strauches hervor und verleibt sich den Köder ein. Ich setze den Haken nicht. Schließlich möchte ich die Kapitale nicht vergrämen. Als dieser spürt, das da was nicht echt ist, schüttelt er sich und spuckt die Nymphe wieder aus.
Ein nächster Versuch, wieder perfekt serviert, das gleiche Spiel wie zuvor. Dieses mal hat die Große etwas spitz bekommen und lässt sich ersteinmal ganz sachte in ihren Unterstand treiben.
Macht nichts, denke ich mir, komme ich halt später noch mal wieder.
Klaus hat sich in der Zwischenzeit schon mal an den steigenden Saiblingen und Forellen festgebissen und hat eine klasse Fliegenfischerei auf diese. Er ist begeistert über die tolle Stillwasserfischerei die sich ihm bietet. Abwechselnd präsentieren wir nun den an der Seeoberfläche revierenden Saiblingen, Bach- und Regenbogenforellen unsere Trockenfliegen. Wir genießen die Schönheit des Augenblickes!
Der Gedanke an den Fisch den ich vor kurzer Zeit gesichtet habe, lässt mir keine Ruhe. Ich schleiche mich wieder in seine Nähe und bin glücklich, diesen beim Fressen anzutreffen.
Ich setze mich nieder und beobachte die Forelle eine ganze Weile um mich mit ihrer Freßgewohnheit ein wenig vertraut zu machen. Dann ziehe ich die benötigte Leine von der Rolle und beginne mit vorsichtigen Leerwürfen, um ja nicht den Fisch durch eine eventuelle Unachtsamkeit erneut zu vergrämen. Wieder treibt die Nymphe zu meiner vollsten Zufriedenheit auf das Fischmaul zu. Ein nervöses Zittern erkenne ich an der Kapitalen, als sie sich auch schon mit einem leichten Flossenschlag zur Seite bewegt und die Kiefer blitzen lässt. Mir bleibt vor Spannung fast das Herz stehen. Ein leichtes anheben der Fliegengerte und der Kampf beginnt. Erst verhält sich die Forelle ziemlich ruhig, ganz so, als ob sie ersteinmal überlegt, was jetzt eigentlich los ist. Dann wendet diese, um mit einem wilden Spurt in den See zu flüchten.
Mehr als eine halbe Stunde bietet der Fisch all seine Kraft und Finesse.
Als wir die Forelle das erste mal in voller Gestalt sehen, sind wir überwältigt über ihre wahre Größe. Ich hatte mich ganz schön verschätzt. Vor mir liegt eine Regenbogenforelle von 68cm und ca. 3,5-4kg. Im letzten Schein der untergehenden Abendsonne, erstrahlt die Besiegte in ihrer ganzen Schönheit.
Schnell noch ein paar Fotos und die Kämpferin schwimmt, um eine Erfahrung reicher, in ihre gewohnte Freiheit zurück.




70iger Regenbogenforelle!

Noch lange sitzen wir an diesen Abend am See und genießen die Natur um uns herum. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit können wir in der Mitte des Sees noch einige gute Forellen beobachten, wie diese in gleichmäßigen Abständen, nur kleinste Ringe verursachend, ein Insekt nach dem anderen von der Oberfläche absammeln.
Ganz früh am nächsten Morgen, noch lange bevor die Sonne mit ihren Strahlen den See lieblich streichelt, sind wir zwei wieder am Wasser. Es ist absolut angenehm, die Kühle des noch jungen Tages zu genießen, ehe es wieder so richtig heiß wird. Taunass ist das Gras als wir vom Seehaus über die Wiese hinüber zum See gehen.
Wie ein Spiegel liegt dieser zu unseren Füßen. Wir beginnen unsere Leinen zu entfalten und fischen ersteinmal den gesamten Uferbereich entlang des Fußweges ab. In einem der drei Quelltöpfe des Sees, die in etwa eine Tiefe von 3-4 Meter haben, sichtet Klaus eine stattliche Seeforelle von ca. 40cm. Klaus bietet ihr eine etwas beschwerte Nymphe an, so dass er auf Tiefe und somit seinen Köder in die Nähe des Fisches bekommt. Obwohl die Nymphe eigentlich, wie es uns scheint, noch außerhalb des Sichtbereiches der Forelle ist, schwimmt diese eilig hin, öffnet das Maul das es weiß blitzt. Der Anschlag von Klaus kommt im Bruchteil einer Sekunde und sitzt.
Nach einem kurzen aber heftigen Drill kann er die Seeforelle von nahem betrachten. Ein kräftiges Petri Heil und Gut Wasserwaid entbiete ich meinem Fischerfreund und ich freue mich mit ihm über seinen morgendlichen Erfolg.


Fischereibedingungen!


Fischbestand im Förchensee:

70% Saiblinge
15% Regenbogenforellen
15% Bach und Seeforellen


Auch für einen Neubesatz wird gesorgt. Allerdings sollte man sich hier keinerlei Illusionen hingeben, denn Sepp besetzt seinen See nicht mit Forellen die für eine pure Gaudifischerei geeignet wären. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, soll dieses Wasser keinen Forellenpuff darstellen, sondern dem Fliegenfischer eine natürliche und vorallem subtile Fliegenfischerei bieten.
Im Frühjahr des Jahres 2003 wurden im Förchensee 50 Kilo zweisömmrige Bach- und Seeforellen besetzt.


Saison:

15.04 -15.10.


Größte Fänge bisher:

Regenbogenforelle 82cm 14 Pfund
Bachforelle 86cm 14 Pfund



Insektenaufkommen:

Am Förchensee findet man eine Vielzahl von verschiedenen Eintags-, Köcher- und Steinfliegen. Überrascht hat uns bei unseren Besuchen die hohe Anzahl von großen Steinfliege (Isoberla Gramatica)


Lizenzpreise:

Die Tageskarte für Hausgäste kostet 7,50 Euro. Für Fliegenfischer Gäste die nicht im Seehaus Übernachten, gibt der Sepp vereinzelt auch mal eine Tageskarte aus. Voraussetzung ist natürlich, das keine Hausgäste am Wasser sind. Der Tageskartenpreis beträgt 15,- Euro.


Entnahme:

Wer sich einen selbstgefangenen Fisch zubereiten lassen möchte, kann als Hausgast nach Absprache mit Sepp, 1 Forelle oder 1 Saibling zwischen 30 und 35cm dem Wasser entnehmen. Für Tageskartenfischer gilt am Förchensee jedoch die Regelung: null Entnahme.

Was man noch wissen sollte!

Infos:

Die Übernachtung im Seehaus inkl. Frühstück kostet pro Person 26,- Euro. Halbpension: 35,- Euro
Wer am Förchensee auf Watsachen oder ein Bellyboot nicht verzichten möchte, hat die
Möglichkeit, nach der Fischerei seine Sachen und Gerätschaften in einem separaten Raum zum trocknen abzustellen.

Für weitere Infos steht Ihnen gerne Sepp Bichler, Telefon unter: 08663-9001 zur Verfügung.


Angebote für die Familie:

Wer es vorzieht nicht allein, sondern mit seiner Familie nach Ruhpolding zu Reisen, der braucht sich keine Sorgen darüber zu machen, dass es den mitreisenden Familienmitgliedern auf Dauer langweilig wird.
In Ruhpolding und seiner näheren Umgebung gibt es viel zu sehen und zu erleben. Hier ein kleiner Auszug von den Sehenswürdigkeiten in der landschaftlich reizvollen Gegend Oberbayerns:
Eine besondere Attraktion für die Kleinen der Familie, bietet der Märchenpark in Ruhpolding. Auch das Vita Alpina Wellenbad mit seiner Saunalandschaft am Rande von Ruhpolding wird mit Sicherheit die ganze Familie begeistern.
Versäumen Sie es nicht, dem nahen Holzknechtmuseum einen Besuch zu widmen, wo eindrucksvoll die Geschichte der Waldarbeiter der vergangenen Tage dargestellt wird.
Wer gern wandert oder mit dem Mountainbike unterwegs sein möchte, dem bieten sich in dieser Gegend hervorragende Möglichkeiten z.B. bei Ausflügen auf die umliegenden Almen. Auch das Salzbergwerk in Bad Reichenhall ist nicht allzu weit enfernt, um das es sich nicht lohnen würde, einen Abstecher dorthin zu unternehmen.
Ein Erlebnis der besonderen Art, wird dem Gast des Seehauses vom Monat Mai bis Oktober alle 14 Tage geboten, wenn beim Sepp der Oberbayerische Musikantenstammtisch stattfindet. Ein Hochgenuss und Ohrenschmaus für all jene, die diese Musik mögen.


Eine Anmerkung zum Schluss.

Es gibt Tage an denen man eine Fliegenfischerei der Extraklasse erleben kann, wo ein jeder Wurf ein Treffer ist, wie es mein Fliegenfischerfreund Günther einmal gesagt hat. Dann wiederum kommt man ans Wasser, man sieht die Fische Revieren und es geht rein gar nichts. Auch ich habe in der vergangenen Saison einen Tag am Förchensee verbracht, der mir bei unzähligen Würfen nicht einen einzigen Treffer beschert hat. Auch so etwas soll es geben.
Ich finde, das gerade ein Stillwasser dem versierten Fliegenfischer eine Vielzahl Rätsel aufgibt, wo man sich an so manchen Fisch fast die Zähne ausbeißen kann.
Auch dem Anfänger wird solch ein Wasser die Möglichkeit bieten, sich in Ruhe und Geduld zu üben.
Fliegenfischen ist und sollte mehr sein, als nur Fische zu fangen. Wie sagte John Steinbeck einmal:

,, Fliegenfischen ist eine Tätigkeit, die es einem Mann gestattet, in Frieden und Würde mit sich allein zu sein,,





Wunderschöner Saibling aus dem Förchensee!

http://rolandsfs.de-forum.net

Saiblingsfischer ( gelöscht )
Beiträge:

19.02.2008 20:51
#2 RE: Am Förchensee in Oberbayern Zitat · Antworten

Hallo Roland,

deine Berichte zu lesen bereitet mir immer wieder Freude - meine Hochachtung.

MFG. Wolfgang

Detlef Henkes Offline




Beiträge: 66

19.02.2008 20:56
#3 RE: Am Förchensee in Oberbayern Zitat · Antworten

Hallo Roland!
Mal wieder ein Bericht der Seinesgleichen sucht und "top" ist. Das eine 70er Regenbogner ein Traum ist versteht sich natürlich von selber......aber dann noch der prächtig gefärbte Saibling! Du bist ja im Bilde was es mit "DEM" Saibling auf sich hat. Nun gut...dieses Jahr soll es klappen mit meinem "Traumfisch". Ich hoffe es ist ein mehrpfündiger Milchner mit ausgeprägtem Laichhaken!

Gruß
Detlef

*Es gibt Tage, da beissen die Fische wie bekloppt und es gibt Tage da gehen Bekloppte fischen und beissen sich durch. An letzteren weiß der Angler im vorraus das er nur Spot und Hohn fängt!*

RolandT Offline



Beiträge: 38

20.02.2008 04:53
#4 RE: Am Förchensee in Oberbayern Zitat · Antworten

Hallo Freunde,

es freut mich, das auch dieser Reisebericht gefällt. Ist zwar auch schon älteren Datums, aber doch absolut Aktuell. An den Bedingungen hat sich seit 2003 nichts geändert.
@Detlef: das wünsche ich Dir natürlich, das es in der kommenden Saison mit "deinem" Saibling klappen wird.

Alles Gute zu Euch zweien.

Herzlichst Roland

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