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  • Im BöhmerwaldDatum29.02.2008 21:21
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Im Böhmerwald

    Hallo Roland,
    der Meinung von Wolfgang über deinen hervorragenden Artikel schließe ich mich gerne an und möchte nur noch das Wort "Respekt" hinzufügen.

    Viele herzliche Grüße aus Bochum

    Günni

    [url]http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de[/url)

  • Eine Reise zum SanDatum21.02.2008 15:45
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Eine Reise zum San

    Hallo Roland,
    danke für den sehr informativen und ausführlichen Artikel. Toll geschrieben und bebildert. Meine Hochachtung.

    Vor einigen Jahren verbrachten meine Frau und ich auf einem Campingplatz direkt am Fluß Otava in Tschechien einen erlebnisreichen Urlaub, der uns noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Wir haben in und an der Otava bei tollem Wetter einige sehr schöne Tage mit Fliegenfischen verlebt. Die Bachforellen und Saiblinge waren dort zwar nicht sehr groß aber insbesondere der Abendsprung brachte uns doch viel Kurzweil mit schön gezeichneten Fischen.

    Viele Grüße

    Günni
    http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de

  • Lenne im SauerlandDatum18.02.2008 22:38
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Lenne im Sauerland

    Hey Detlef,
    Nachrodt und Wiblingwerde gehören zusammen und bilden die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde. Da hast Du vollkommen Recht.
    Die Lenne fließt aber durch den Ortsteil Nachrodt. Daher nennt sich der dort ansässige Angelverein auch ASV Nachrodt.
    Gerne können wir dort zusammen zum Fliegenfischen gehen. Vom Frühsommer bis in den Herbst hinein bin ich öfter privat oder mit Schülern am Wasser zu finden. Sicher wird sich da die Gelegenheit finden, sich zum Fliegenfischen zu treffen. Das würde mich wirklich sehr freuen.

    Viele Grüße

    Günni
    http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de

  • Lenne im SauerlandDatum18.02.2008 13:09
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Lenne im Sauerland

    Hallo Detlef,
    ich bin seit vielen Jahren an der Lenne Mitglied im Angelverein Nachrodt und gebe an diesem Fluss auch meine praktischen Fliegenfischerkurse. Ich kenne die Verhältnisse an diesem Fluss sehr gut.

    Vorab muss gesagt werden, dass die Lenne in vielen Bereichen nicht nur mit der Fliege befischt werden darf, sondern es sind auch andere Kunst- und Naturköder zugelassen. Früher war die Lenne ein ausgezeichnetes Äschenrevier mit einem sehr großen Bestand. Durch massiven Einfall der Kormorane wurde die Äschenpopulation fast vollständig vernichtet.

    Durch Entnahmeverbote und Besatz mit jungen Äschen haben die ansässigen Vereine versucht, den Bestand zu stützen und wieder aufzubauen.
    Im letzten Jahr schienen sich die Bemühungen der Angler bemerkbar zu machen, denn es gingen wieder vermehrt schöne Äschen an die Trockenfliege oder Nymphe und man fühlte sich fast in die gute alte Zeit versetzt. Das generelle Entnahmeverbot konnte, zumindest in Nachrodt, aufgehoben werden. Das Mindestmaß wurde jedoch auf 40 cm angehoben.
    Verantwortungsbewusste Fliegenfischer verzichten aber nach wie vor auf Entnahmen dieser bedrohten Fischart. Standen früher die Äschen fast im gesamten Fluß, sind es jetzt die tiefen langen Züge, in denen sich die Äschen aufhalten.
    Es bleibt abzuwarten, wie sich der entwickelnde Äschenbestand nach diesem Winter darstellt. Es ist zu hoffen, dass die schwarzen Vögel nicht wieder zu große Raubzüge in diesem schönen Fluss unternommen haben.

    Vom Rückgang der Äschenbestände haben die Barben profitiert. Der Bestand dieser Fischart ist enorm angewachsen. Große Schulen dieser Fischart kann man bei entsprechend niedrigem Wasserstand an bestimmten Stellen im Fluß ausmachen und sehr erfolgreich mit tiefgeführten Nymphen befischen. Oft sind starke Exemplare von mehreren Pfund Gewicht zu fangen.

    Die Bachforelle wird ebenfalls durch Besatzmaßnahmen unterstützt. Wurden in früheren Jahren oft auch große Fische besetzt, werden seit einigen Jahren ausschließlich vorgezogene Forellen eingebracht, die sich gut den Gegebenheiten des Flusses anpassen.
    Mittlerweile sind die Bachforellen zu fangfähigen Exemplaren herangewachsen und können mit Streamern, Nymphen und Trockenfliegen gut befischt werden. Im vergangenen Jahr konnte ich z.B. eine kapitale Bachforelle mit über 60 cm Länge an meine Fliege bringen.

    Kleinfischarten wie Koppe, Elritzen, Schmerlen u.a. kommen vor. Selbst Karpfen und Weißfische sind vorhanden und sind Teil eines abwechslungsreichen Fischbestandes.

    Da die Lenne ein relativ großer Mittelgebirgsfluss mit unterschiedlichen Strukturen und Strömungsverhältnissen ist, ist es für einen Neuling nicht immer einfach die richtigen Stellen auf Anhieb zu finden. Man muss sich erst mit den jeweiligen örtlichen Verhältnisse vertraut machen, um erfolgreich an diesem Fluss zu fischen.

    Die Lenne wird von mehreren Fischereivereinen und Institutionen bewirtschaftet. Leider werden nicht von allen Pächtern Fischereierlaubnisscheine ausgegeben. Gottlob gibt es aber noch in Rönkhausen, Werdohl, Altena und Nachrodt Angelvereine, die ein Herz für Gastangler haben. In Lennestadt-Gleierbrück gibt die Teichanlage Sauerländer-Anglerglück ebenfalls für Fliegenfischer Erlaubnisscheine aus. Auch werden durch Hotels im Sauerland Gastangelscheine an Gäste ausgegeben. Hierüber habe ich aber leider keine Informationen.

    Informationen über die Ausgabe von Fischereierlaubnisscheinen sind unter den folgenden Homepages zu erhalten:

    http://www.asv-roenkhausen.de
    http://www.sauerlaender-anglerglueck.de
    http://www.deutschland-angeln.de/showthred.php?t=5857
    http://www.asv-nachrodt.de
    Bilder von der Lenne, findest Du auch auf meiner Homepage (s. unten)

    Ich hoffe, ich konnte Dir und anderen Interessierten mit meinen Ausführungen weiterhelfen.

    Viele liebe Grüße
    Günni

    http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de


  • Raubfisch mit der Fliege.........Datum30.01.2008 15:24
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Raubfisch mit der Fliege.........

    Hallo liebe Fliegenfischer,
    ich fische schon seit vielen Jahren in der heimatlichen Ruhr in Bochum und Hattingen mit dem Streamer auf Raubfische und konnte bisher neben Hechten und Zandern auch Barsche und Döbel fangen. Die Ruhr bietet mit ihren vielen Buhnen ideale Standplätze für Raubfische.
    Auch in den Schifffahrtskanälen im Ruhrgebiet finden sich gute Möglichkeiten auf Zander, Barsch und Rapfen mit der Fliege zu fischen. Das Fliegenfischen auf Nicht-Salmoniden ist wirklich lohnend und macht auch sehr viel Spaß.

    Euer Günni


    http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de

  • Viele Grüße aus BochumDatum25.12.2007 14:34
    Foren-Beitrag von Günni im Thema Viele Grüße aus Bochum

    Hallo Stephan, hallo Roland,
    vielen Dank für die netten Willkommensgrüße.

    -liche Grüße
    Euer Günni

    http.//www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de

  • Thema von Günni im Forum Wurftechnik und Wurfstile


    Der Fliegenwurf im „Österreichischen Stil“

    Ich möchte versuchen, euch die wesentlichen Gründzüge dieses sehr eleganten und effektiven Wurststiles darzustellen und euch eine kleine Einführung in diese Wurftechnik zu geben:

    Der Fliegenwurf hat im Grunde einen natürlichen anatomischen Bewegungsablauf.
    Wenn z.B. ein Kind einen Ball wirft, macht es intuitiv folgendes: Es holt nach hinten oben aus und wirft den Ball auf einer geraden Linie ins Ziel.

    Der verstorbene Altmeister der österreichischen Fliegenfischerei Hans Gebetsroither hat diesen natürlichen Wurfablauf, der insbesondere aus dem Schulter- und auch Ellenbogengelenk kommt, in die Fliegenwuftechnik übernommen.

    Die Bewegungsstrecke des Rutenarmes beim Wurf wird hierbei als sog. Arbeitsweg bezeichnet.

    Die Fliegenrute wird beim Rückwurf nach hinten gezogen, wobei der Ellenbogen eine flache halbkreisförmige Bewegung noch hinten oben beschreibt (lifting).

    Beim Vorwurf wird die Fliegenrute auf einer leicht abfallenden geraden Linie nach vorne geschoben.

    Jeweils wird die Fliegenrute hierbei erst in Höhe des Körpers (also spät) abgekippt, wodurch sich der Arbeitswinkel (siehe unten) der Rute verändert und die Schnur schon fast zwangsläufig eine schöne Schlaufe beschreibt.

    Beim Vor- wie beim Rückwurf wird die Rute nach jedem Beschleunigungsvorgang deutlich abgestoppt. Hierdurch wird die aufgeladene Energie, erzeugt durch die Rutenbiegung, in die Schnur abgegeben.
    Die Beschleunigung der Rute erfolgt zunächst langsam und steigert sich bis zum Stopp.
    Die höchste Geschwindigkeit wird etwa in Körpermitte erreicht.
    Um Schwingungen der Rutenspitze, die als Wellenbewegungen in die Schnur übertragen werden, zu vermeiden, sollte die Rute nach dem Stopp etwas nachgeführt (gedriftet) werden.

    Durch den aus der Schulter kommenden Wurfablauf und dem bewegten Ellenbogen geht die Schnur im Gebetsroither-Wurfstil beim Rückwurf unter die Rutenspitze durch und beim Vorwurf über die Rutenspitze hinweg.
    Die Wurfebenen bilden eine Ellipse und sind somit deutlich voneinander getrennt.

    Viele Anfänger bewegen die Fliegenrute beim Wurf aber nicht nach diesem Schema, sondern lassen den Ellenbogen stehen und bewegen nur den Unterarm. Es entsteht eine sog. „Scheibenwischerbewegung“.
    Die Rutenspitze beschreibt hierbei einen vertikalen Halbkreis. Dieser Kurvenweg der Rutenspitze ist immer ein Umweg, der logischerweise länger als der direkte Weg zum Ziel ist.
    Nur wenn man einen geraden Weg geht, wird der Zielort schneller erreicht.

    Auf den Fliegenwurf bezogen bedeutet dieses, dass der Werfer eine schnelle Schnurführung bekommt, wenn die Fliegenrutenspitze jeweils einen geraden Weg auf einer Ebene von Punkt A nach Punkt B nimmt.
    Die Fliegenschnur folgt dabei immer zwangsläufig der Fliegenrutenspitze.

    Den Weg, den die Rutenspitze von Punkt A nach Punkt B beschreibt, nennt man Arbeitswinkel.

    Wenn man sich das Ziffernblatt einer Uhr vorstellt, ist der Arbeitswinkel etwa 10 Uhr bis
    1 Uhr.
    Falls mit wenig Schnur geworfen wird, kann der Arbeitswinkel relativ klein sein.
    Soll mehr Schnur in der Luft gehalten und weiter geworfen werden, muss der Arbeitswinkel der Rute vergrößert, der Arbeitsweg des Wurfarmes verlängert und mehr Beschleunigungsenergie (Druck) in den Wurf gelegt werden.

    Je mehr Schnur sich in der Luft befindet, je länger muss der Fliegenfischer warten, bis sich die längere Schnur jeweils möglichst gerade gestreckt hat, damit das gesamte Schnurgewicht für das Aufladen der Rute zur Verfügung steht. Hierbei kommt es auf das richtige Timing an.

    Bei Rechtshändern ist es günstig, den linken Fuß vorzustellen. Dadurch kann die Wurfhand weiter nach hinten geführt werden, wodurch der Arbeitsweg z.B. bei Distanzwürfen verlängert werden kann.
    Auch ist es dem Werfer besser möglich über die rechte Schulter nach hinten zu schauen und zu kontrollieren, wie sich die Fliegenschnur beim Rückwurf verhält.
    Beim Rückhandwurf wird der rechte Fuß vorgestellt.
    Bei Linkshändern funktioniert das entsprechend anders herum.

    Je kleiner der Arbeitswinkel, je enger entwickelt sich die Schnurschlaufe. Eine enge Schlaufe schneidet besser den Wind und die Schnur fliegt schneller, genauer und weiter.

    Die Spitze der Fliegenrute muss sich immer an einer imaginären Wand entlang bewegen!
    Dieses ist für das Gelingen des Fliegenwurfes enorm wichtig!
    Wenn die Rutenspitze diese gedachte Wand verlässt, beschreibt die Rutenspitze und die ihr folgende Schnur abermals einen Halbkreis und zwar einen horizontalen und es wird wieder kein gerader Weg von Punkt A nach Punkt B beschritten.
    Die Folge ist, dass sich die Fliegenrute nicht richtig aufladen kann und die Energie zum großen Teil verloren geht.
    Der Werfer versucht in diesem Falle mit mehr Kraftaufwand, größerem Arbeitsweg und Arbeitswinkel oder zu schnellem Schnurgegenzug beim Doppelzug dieses zu kompensieren. Die Folgen sind dann eine unruhige, flatternde Schnur oder gar einen „Tailing-Loop“, bei dem sich die Fliege ins Vorfach einhängen kann.

    Aus dem Handgelenk wird nicht geworfen. Es wird beim Wurf relativ steif gehalten und keinesfalls nach hinten abgekippt.
    Jedoch wird ein fortgeschrittener Werfer durch spartanischen Einsatz des Handgelenkes den Fliegenwurf noch optimieren können.

    Damit die Fliegenrute nicht zu weit nach hinten unten geführt wird und der Arbeitswinkel dadurch vergrößert wird, ist es vorteilhaft die Fliegenrute mit der sog. Zeigefingerhaltung oder auch, insbesondere für höhere Schnurklassen, mit der „natürlichen“ Handhaltung zu führen, Diese Griffhaltungen hemmen auch, anatomisch bedingt, etwas das Abkippen des Handgelenkes nach hinten.

    Der Fliegenrutengriff wird möglichst locker und unverkrampft in der Hand gehalten.

    Geführt wird die Fliegenrute etwa in einen Winkel von 45 Grad zur Körpervertikalachse.
    Die Wurfhand geht nicht über Augenhöhe und bleibt möglichst nah am Körper.
    Ein Fliegenfischer kann nicht den ganzen Tag mit gehobenem oder seitlich gestrecktem Arm werfen. Dieses ist nicht effektiv und würde zu stark ermüden.

    Das Fliegenwerfen braucht keine Kraft. Ein guter Fliegenfischer lässt die Rute arbeiten.

    Ruckartige und hektische Bewegungen sind beim Fliegenwurf unbedingt zu vermeiden.
    Nur gleichmäßige, ruhige, gerade und rhythmische Bewegungen und das richtige Timing (völlige Streckung der ausgebrachten Fliegenschnur), laden die Rute optimal auf und führen zu einer eleganten Schnurführung.

    Bis dieses Ziel erreicht ist, bedarf es natürlich etwas Zeit und Übung.
    Ich hoffe, ich habe euch mit meinen Erläuterungen hierzu eine kleine Hilfestellung bzw. Anleitung gegeben.

    Euer
    Günni Sareyka von der Bochumer Fliegenfischerschule


    http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de

  • Viele Grüße aus BochumDatum18.12.2007 18:14
    Thema von Günni im Forum Selbstvorstellung neue...

    Mein Name ist Günni Sareyka.
    Seit April 2007 betreibe ich in Bochum eine Fliegenfischerschule, die auch im Internet unter http://www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.dezu finden ist.
    Auf meiner Homepage findet ihr vieles über mich und meine fischereilichen Aktivitäten in Wort und Bild.
    Schaut bitte einfach mal die Seiten an.

    Meine sonstigen Hobbys sind Rennrad fahren, lesen (natürlich überwiegend Fliegenfischerliteratur), und Ausflüge mit dem Wohnmobil unternehmen.

    -liche Grüße
    Euer Günni

Inhalte des Mitglieds Günni
Beiträge: 8
Ort: Bochum
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