Hallo, ich wünsche allen Mitgliedern und Freunden des Forums von "Fliegenfischen-Deutschland.de" ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein ebenso erfolgreiches,wie auch gesundes Jahr 2013!
Allezeit Petri Heil und Tight Lines euer Admin Detlef
Hallo zusammen, soeben entdeckt (Zitat von der Homepage):Eine DVD mit den schönsten Fliegenfischer-Filmen der Welt – damit macht FliegenFischen pünktlich zu Weihnachten Ihnen liebe Leser eine große Freude! Auf der DVD werden exklusive Premieren der weltbesten Fliegenfischer-Filme sowie Kurzfilme namhafter europäischer Filmemacher gezeigt, produziert wurde sie für das weltweit größte Fliegenfischer-Filmevent "RISE”, das 2013 auch in unsere Kinos kommt. Na dann dürfen wir uns ja mal auf die Winterausgabe der "Fliegenfischen" freuen!!!!
Gruss Detlef
P.S.: Das dürfte vor allem für die interessant sein, die die Filme nicht im Kino gesehen haben bzw. nicht sehen konnten. Für alle die da waren ist es sicher eine nette Erinnerung!
Thema von Detlef Henkes im Forum Fliegenfischen in Deut...
Hallo Leuts, bin ja noch nicht am Ende! Es gab letztes Wochenende ein Wiedersehen mit meiner "Geliebten" - der Ahr: Dieses Mal hatte ich zwei Newbies am Hintern - einen Arbeitskollegen und seinen Bruder. Diesen wollte ich die Fliegenfischerei mit ihren Reizen nahe bringen. Gottlob habe ich ja Getackle für ein halbes Dutzend Leute zu Hause! Watklamotten, Ruten, Rollen usw. - null Problemo! Lediglich die Verbrauchsmaterialien, wie Vorfächer, Pitzenbauer, Tippetschnur und Fliegen mussten sie selber tragen.
Zunächst versuchte ich mich mit Gefolge in Höhe der Seilbahn. Dort verzeichnete ich auch den ersten Kontakt. Allerdings schüttelte sich der Fisch wieder los. Nachdem ich dort eine Weile weiter erfolglos mein Glück gesucht hatte (inkl. Einweisung meiner Begleiter), suchte ich mein Heil weiter oberhalb am Ende der Strecke.
Außer ein paar Fotos kam für mich an den bekannten Hotspots aber nichts zählbares dabei rum. Lediglich eine kleine Äsche stieg bei mir ein. Die verlor ich aber ebenfalls.
[size=85]Abschnitt am Campingplatz[/size]
[size=85]Abschnitt am Campingplatz - stromauf gesehen[/size]
[size=85]Auf dem Rückweg - viel versprechender Abschnitt an der Eisenbahnbrücke.[/size]
Nun muss man wissen, dass ich seit Jahren vergeblich versuche endlich mal meinen ersten Saibling zu verhaften. Als ich (als der Mentor) wieder zu meinen Schülern stoße, hat mein Arbeitskollege den ersten Fisch verhaftet: Für mich eine echte Klatsche und für meinen Arbeitskollegen ein absolutes Highlight - ein Bachsaiblingsmädchen.....sein erster Fisch an der Fliege (Wooly-Bugger).
[size=85]Der erste Fisch und gleich ein Saibling![/size]
Nun gut........fotografieren durfte ich ihn und außerdem ziert er derweil meinen Gefrierschrank! ;) Derweil legte ich nach und konnte in Folge zwei schöne Bachforellen auf Nymphe verhaften. Inzwischen stiegen rund um mich herum beständig irgendwelche Fische. Meiner Vermutung nach kleine Äschen. Ein Versuch mit einer Adams-Parachute brachte aber was ganz zu Tage:
[size=85]Lachs-Smolt.....gut zu erkennen ist die typisch gegabelte Schwanzflosse[/size]
[size=85]Lachs-Smolt - was für Brustflossen![/size]
[size=85]Inzwischen hatten sich meinerseits zwei schöne Bafos zum Saibling gesellt![/size]
Einem anderen Arbeitskollegen hatte ich (aufgrund einer Gefälligkeit seinerseits) frischen Fisch versprochen. Gottlob konnte ich mein Versprechen anhand zweier strammen Bafos einlösen. Mir blieb immerhin das Fangfoto zusammen mit dem Saibling!
[size=85]Ahräsche - so langsam werden sie größer![/size]
Nicht unerwähnenswert: Auch eine Äsche durfte ich wieder zurücksetzen. Dieses Mal war es schon ein etwas größerer Fisch. Ein schwacher Trost, wenn sich kurz vorher eine stramme 50+ Regenbogenforelle bei ihrer "Luftakrobatik" verabschiedet hat! :evil: Nun gut.....gehört halt dazu!
[size=85]Äschenporträt - ein bildhübsches Tier![/size]
Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist: Diese Bachforelle von gut 40+ sollte meinen, trotz bescheidener Witterung, doch relativ erfolgreichen Fischertag krönen.
[size=85]Bachforelle - ein schöner Ausklang eines Fischertages![/size]
Zum Abschluss versuchte ich mich noch an einer Aufnahme mit Langzeitbelichtung:
[size=85]Langzeitbelichtung von einer Rausche - weichgezeichnetes "Weißwasser"![/size]
Nun gut......ich habe wieder mal einen schönen Tag an der Ahr verbringen dürfen, allen Wiedrigkeiten zum Trotz, und wohl zwei weitere Menschen mit dem "Fliegenfischervirus" infiziert! Ich sag mal - Mission erfüllt und Spass hat es auch noch gemacht!
Thema von Detlef Henkes im Forum Fliegenfischen in Deut...
Hallo zusammen, ich möchte euch an meiner Saisonerföffnung Ostern 2012 teilhaben lassen. Karfreitag war ich (leider erfolglos) an einem Fluss im Sauerland unterwegs. Ostersonntag sollte es mich dann nach Altenahr an die Ahr in der Eifel führen, wo drei Fischerfreunde und ich gemeinsam fischen wollten:
Schon morgens um 7:00 Uhr wurde ich daheim abgeholt und die ca. 100 Kilometer lange Fahrt in die Eifel wurde in Angriff genommen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kamen wir an. Gottlob hatte der Wetterbericht einen sonnigen Tag vorrausgesagt, was hoffen lies das die Temperatur bald hochgehen würde. Schnell wurden die Watklamotten angezogen und das Getackle bereitet, bevor man vollends durchgefroren und die Finger steif sein würden.
Kurz unterhalb der Brücke bei der Seilbahn wässerten wir zuerst unsere Nymphen.
Eine knappe halbe Stunde später konnte ich den ersten Fisch des Jahres 2012 verhaften. Eine stramme Bachforelle! Irgendwann habe ich mir selbst auferlegt grundsätzlich dem ersten Fisch des Jahres die Freiheit wiederzugeben. Unglücklicherweise ist er mir auch dieses mal beim Hakenlösen wieder aus der Hand geglitten.
Der zweite Fisch des Jahres war eine kleine Überraschung......im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Jungäsche hatte die Nymphe genommen. Soweit ich mich erinnern kann habe ich an diesem Stück der Ahr noch nie eine Äsche fangen können. Seitdem unsere gefiederten Freunde Mitte bis Ende der Achtziger die Ahr für sich entdeckt haben ist der Bestand dieser schönen Leitfischart auch hier stark eingebrochen.
Dieser Zug wurde am Vormittag von uns hauptsächlich befischt.
Inzwischen war auch ein Fischerfreund von mir erfolgreich. Der Fisch ist bräunlich-silbern und weist keinerlei rote Punkte auf. Ob da wohl ein wenig Meerforelle drinsteckt?
Derweil konnte ich die zweite stramme Bachforelle von 35+ verhaften.
Der dritte Streich folgt sogleich. Zügig wird die Forelle herangedrillt.
Kurze Zeit später halte ich meine kleinste, aber sicherlich auch schönste Bachforelle des Tages in der Hand. Aller guten Dinge sind drei. Leider ist mir auch dieser Fisch während der Aufnahme ins Wasser geglitten. Nasse Fische sind aber auch sowas von glitschig!
Nun gut irgendwann mustte ich auch die kulinarischen Interessen meiner Frau berücksichtigen. Diese Forelle verbringt die nächste Zeit in der Kühltruhe. - Stilleben im Ufergras.
Gegen Mittag wechselten wir zum Abschnitt unterhalb der Strassenbrücke am Bahnhof - ein Blick in Richtung Brücke.
Ein erfolversprechender Zug, der oft einen guten Fisch bringt. Dieses Mal hatte ich jedoch nur einen "Aussteiger" zu verzeichnen. Kurz vor der Mauer ist das Wasser teils hüfthoch bzw. teils noch tiefer.
Blick von diesem Standpunkt flussabwärts. Links oberhalb des Ortes sieht man die Burg Aare.
Nebenbei wurde das 32-fach Zoom meiner neuen Digicam angetestet, um die um 1100 gebaute "Höhenburg" abzulichten.
Ein Fischerfreund in der Ahr.
Am frühen Nachmittag versuchten wir uns am unteren Streckenabschnitt, dessen Grenze durch die Fußgängerbrücke in Höhe des Tennisplatzes / der Jugendherberge gebildet wird. Dahinter liegt die Ahrschleife im Langfigtal.
Dort befindet sich eine schöne Flusskurve mit Prallufer, die sehr vielversprechend aussieht und sicher gute Fische beherbergt. Leider konnte ich (wohl aufgrund eines stumpfen Hakens) zunächst nur ein paar "Aussteiger" verzeichnen. Interessant ist vor allem der Strömungsübergang - Blick Richtung Altenahr.
Am Nachmittag befischten wir noch einmal den Streckenteil in der Nähe der Seilbahn. Schon wieder stieg eine kleine Äsche auf meine Goldkopfnymphe ein.
Gegen Abend - zwei von uns hatten am Nachmittag schon die Heimreise angetreten - entschloß ich mich dazu noch einmal den unteren Abschnitt im Bereich der unteren Fischereigrenze anzutesten. Hier zu sehen: Die Ahr beim großen Parkplatz in Höhe des Tennisplatzes.
Die Fußgängerbrücke zur Jugendherberge im Dämmerlicht.
Forelle on the Rocks - Der letzte Fisch des Tages. Auch dieser wird wohl bald Bekanntschaft mit der Gusseisernen machen - Bon Apetit. Gefangen habe ich sie am späten Abend auf einen Streamer.
Keine Angst - hier besteht kein Grund zur Sorge. Die Augen funktionieren! Ab und an versuche ich mich an HDR-Bildern (High-Dynamic-Range). Dem einen gefällts. Der andere weiß damit nichts anzufangen. - Blick auf die untere Fischereigrenze.
Blick auf die Ahrkurve am Tennisplatz. (HDR-Bild)
Die Brücken am Parkplatz. (HDR-Bild)
Zum Vergleich einmal das "normale" Bild!
Zum Abschluss noch einmal eine stimmungsvolle Gegenlichtaufnahme mit Blick Richtung Bahnhof.
Soweit mein Bericht von der österlichen Ahr. Es war zwar bisweilen recht frisch und Altenahr war aufgrund des sonnigen Ostertages ein wenig "überlaufen", dennoch haben wir schöne und vor allem spassige Stunden dort verbringen dürfen. Angesichts der Tatsache das die Fische aufgrund der niedrigen Temperaturen noch ein wenig lethargisch waren, habe ich dennoch einen überraschend erfolgreichen Fischtag erlebt. Leider hatten viele der Fische eine Beflossung, die sie zweifellos als (Attraktivitäts)Besatzfische identifizierte, aber wir haben auch ein paar makellose Jungfische fangen können.
Ich hoffe das euch der Bericht gefallen hat.
liebe Grüsse von einem völlig verregneten Niederrhein Detlef
Thema von Detlef Henkes im Forum Fliegenfischen in Deut...
Hallo Freunde, nachdem ich am 12.06.2011 mit der Familie zwecks Fotos mit ein wenig Fischerei für einen guten halben Tag in Monschau an der Rur zu Gast war, hatte ich Blut geleckt und war einem ausgiebigen Besuch der Strecke nicht grundsätzlich abgeneigt. Die Beweggründe waren klar: 1.) haftet mir immer noch ein gewisser Rurfluch bezüglich Erfolg an der Strecke in Monschau an 2.) habe ich die Strecke seinerzeit aus Rückdicht auf die Familie nur zu einem kleinen Teil befischen können 3.) herrschte seinerzeit extremes Niedrigwasser vor 4.) ist die Rur bei Monschau alles in allem ein sehr schönes Fischwasser, mit einem sagen wir mal speziellem Ambiente (wegen der malerischen Altstadt und aufgrund der vielen Zaungäste) Nichts lag also näher als ein wenig herumzutelefonieren und ein paar Sinnesgenossen für einen gemeinsamen Trip zu begeistern. Gesagt und getan. Schon wenig später stand der Entschluß mit drei Mann den Brückentag nach Fronleichnam für einen Angelausflug mit meinem Freund Wolfgang und einem seiner Bekannten namens Gisbert nutzen. Am morgen des 24.06.2011 ging es also in aller Herrgottsfrühe mit Gisbert als Fahrer (der verfügt über einen kostenlosen Dienstwagen, der als Kombie zudem für eine solche Tour prädestiniert ist) auf in die Eifel. Das malerische Eifelstädtchen präsentierte sich bei unserer Ankunft wie ausgestorben. Kein Wunder, denn zum einen war der Freitag ein Werktag und zum anderen hatten potenzielle Besucher und Fischer wohl auch mal auf die Wettervorhersage geachtet. Schon die Hinfahrt ließ schlimmes befürchten und die Benutzung der Scheibenwischer war zeitweise unabdingbar. Gisbert fuhr verbotenerweise sogar unbehelligt und problemlos mitten durch den Ort (Anlieger frei) an einem Polizisten vorbei (und das mit einem auswärtigen Kennzeichen), der wohl allein schon aufgrund der Wetterlage Mitleid mit uns hatte. Flugs ging es nach der Ankunft zum Hirsch-Cafe Oebel um die Lizenzen zu erwerben. Da es passenderweise wieder regnete nutzten wir die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Frühstück. Beim folgenden Blick von der Brücke auf die Rur vor Ort sah ich dann meinen ersten Weißfisch in der Rur dort oben, eine Barbe von ca. 30-40 Zentimetern.
Das morgendliche Monschau - im Hintergrund rechts mit dem Hirsch-Cafe der Ort des Frühstücks und gleichzeitig die Kartenausgabestelle.
Der Jagdtrieb war geweckt und so ging es per Auto flussab in Richtung Campingplatz "am Rosenthal", wo wir das Fahrzeug dann endgültig abstellten. Schon während des Umziehens wurden wir relativ gut angefeuchtet. Getrennt voneinander suchten wir uns da unten außerhalb des Ortes unsere ersten Hotspots und begannen mit der Fischerei. Ich bezog Stellung hinter einer kleinen Rausche, an der ich beim letzten Ausflug einen schönen Biß versäbelt hatte. Kaum hatten wir mit der Fischerei angefangen, da öffneten sich schon die Himmelsschleusen. Ich sah flugs zu in einem weiter entfernten Eingang eines Mehrfamilienhauses Schutz zu suchen. Gerade als ich dort angekommen war schüttete es schon wie aus Kübeln. Doch gerade als ich mir eine Zigarrette gedreht hatte und die genüßlich rauchte mit der Erkenntniss es gerade noch bis hier her geschafft zu haben schoß mir ein Schreck durch Kopf und Körper. Wo war meine Angeltasche! Die hatte ich wohl am Angelplatz liegenlassen!!! Also ab in den Wolkenbruch und nachgesehen. Schöner Mist. Zu allem Übel hatte ich nicht einmal eine vernünftige Watjacke dabei (die besitze ich nämlich noch nicht) und war den Fluten mit Hemd und Pullover ausgesetzt. Das Wasser schoss regelrecht aus den Zuflüssen der Kanalisation in die Rur, so das einem Angst und Bange wurde. "Hoffentlich werde ich die Stelle noch erreichen, bevor der Fluss zu stark gestiegen ist!", dachte ich mir noch.
Bilder sagen mehr als Worte - Kanaldeckel bei Monschau! Geht das Wasser nicht üblicherweise den anderen Weg?
Nass wie ein Pudel, dafür aber mit Tasche kehrte ich zu meinem Unterstand zurück. Kurze Zeit später tauchte auch Freund Wolfgang dort im besagten Hauseingang auf, der trotz Watjacke ebenfalls ordentlich durchnässt war. Immerhin konnte er außer der feuchten Bekleidung auch mit zwei Fischkontakten im Jugendstil aufwarten. Wir warteten die nächste Regenpause ab um uns dann unterhalb des großen Wehres am Stadtrand auszutoben. Dort gelang mir dann auch der Fang einer zwar durchaus maßigen Durchschnittsforelle, die dafür aber sehr schön gezeichnet war. Natürlich wurde das Tier nach einem Foto im Rurwasser zügig wieder releast.
Durchschnittsrurforelle bzw. Eifeler Urforelle, nicht besonders groß, aber schön gezeichnet![/code]
Von dieser Flusskurve aus arbeiteten wir uns dann gemeinsam weiter flussab vor. Irgendwann hielt ein Auto und der Fahrer fragte aufgeregt nach dem Besitzer eines silbernen Golf-Kombie. Das war Gisbert und den hatten wir seit Beginn der Fischerei nicht mehr gesehen. Im Nachhinein stellte sich heraus das Gisbert den Wagen über einer Betonplatte geparkt hatte, wo ein Abflusshahn drunter verborgen war und den wollte man wohl öffnen. Das ging aber nicht weil das Heck des Fahrzeugs im Weg war.
Irgendwann wurde das Wetter etwas freundlicher und mit der Sonne stieß auch der verlorene Sohn zu uns. Wir befischten in Folge gemeinsam die Rur flussab, wobei jedoch nur wenige kleine Forellen ans Band fanden. Bei einer nutzte ich die Gelegenheit und fotografierte sie im bernsteinfarbenen Rurwasser.
Kleine Forelle bei der Handlandung im bernsteinfarbenen Rurwasser. Ich nutzte die Gelegenheit zu einem Unterwasserbild.
Es wurde Zeit für einen Stellungswechsel und so machten wir uns auf zur Stadtstrecke. Ich stieg als erster in den Fluss und arbeitete mich watend vorwärts. Die beiden anderen gingen dagegen weiter flusshoch. Nachdem ich in einer Rieselstrecke ein paar Forellen in Kindergartengröße auf einen Stimulator und eine Rehaarsedge verhaftet hatte und ein vielversprechender Abschnitt an einer Rurbrücke in Sicht war fing es schon wieder an zu schütten. Mir ging nur durch den Kopf: "Vergiss die Fische und schau zu das Du es rechtzeitig unter die Brücke schaffst!". Das Vorhaben wurde zügig umgesetzt und so stand ich unter der zugigen Brücke und war zum Abwarten verdonnert. Zum Zeitvertreib verbrachte ich die Zeit damit von der Position unterhalb der Brücke zu fischen. Das muss für die wenigen mit Regenschirmen bewaffneten Zaungäste schon ein ziemlich komischer Anblick gewesen sein. Jedenfalls war der Fischer unter der Brücke einigen einen Schnappschuss wert. Aber die nächste Regenpause kam und so arbeitet ich mich weiter flussauf. Ziemlich genau unter der Eisenbrücke vom "Hotel zum Stern" bekam ich dann einen Strike einer Guten auf den Stimulator, den ich prompt viel zu spät mit einem Anschlag quitierte. Sicherlich von der Größe des Kopfes her (der war nämlich dabei fast ganz über Wasser zu sehen) ein Fisch von deutlich mehr als einem Pfund.
Besagte Stahlbrücke am "Hotel zum Stern". Hier ging mir einer von zwei Guten an diesem Tag durch die Lappen!
Eine Weile befischte ich diesen weiter und selbst eine zweite Gelegenheit ließ ich ergebnislos verstreichen. Frustriert setze mich auf eine der Betonplatten im Fluss, rauchte mir eine und schonte mein inzwischen spürbares Kreuz. Sitzend fischte ich weiter und bot den wenigen Touries abermals ein seltsames Motiv, welches sie auch ausgiebig nutzten. Immerhin fanden sie die Distanzwürfe meinerseits interessant und ein paar kleine Bachforellen kamen auch noch dabei rum.
Vor dieser Brücke, auf einer solchen Betonplatte beim Fischen in sitzender Position, wurde ich zur fragwürdigen Touristenattraktion.
Es wurde inzwischen Zeit mal zu den beiden anderen zu stoßen und so begab ich mich watend weiter flussauf mitten durch die Stadt. Am Roten Haus fanden wir dann wieder zusammen. Wolfgang war mit einem halben Dutzend der kleinen aber bildhübschen Eifeler-Urforellen seit unserer Trennung wohl am erfolgreichsten gewesen. Wir befischten den Abschnitt am roten Haus eine Weile gemeinsam, bevor wir uns wieder trennten.
Am Roten Haus in Monschau. Hier fischten wir für eine Weile gemeinsam. Wolfgang flussab mit einer Nymphe und ich stromauf mit der Trockenen.
Wolfgang zog es in die Richtung, aus der ich kam und Gisbert und ich beschlossen aufwärts in Richtung obere Reviergrenze zu fischen. Angemerkt sei hier: Es gibt oberhalb der Stadt kaum Zustiegsmöglichkeiten und die Waterei ist an diesem Fluss ein Knochenjob. Der Flussgrund besteht fast ausnahmslos aus großen Felsbrocken und Steinen. Hinter jedem lauert dazu ein tifes Loch. Ein falscher oder unvorsichtiger Tritt auf dem glitschigen Geröll und man darf sich eines Vollbades erfreuen. Das Wetter hatte sich bis auf einige Schauern der Sprühregen-Klasse ein wenig beruhigt und die Sonne lugte inzwischen immer wieder mal durch die Wolken durch. Wir (Gisbert und ich) fischten und wateten eine gefühlte Ewigkeit flussauf, als ich oberhalb eines kleinen Wehres gerade die auf Tauchstation gegangene Fliege aus dem Wasser hob und daraufhin plötzlich von oben eine vertraute Stimme rief: "Da kam gerade eine hinterher, die hatte bestimmt zwei oder drei Pfund. Die Flanke hab ich genau gesehen!" Wolfgang hatte uns wieder gefunden und machte sich lautstark bemerkbar. Nun gut, ich hatte nichts beobachten können, vertraute ihm aber und servierte die Fliege erneut an dieser Stelle. Prompt stieg die Forelle und..............ich versäbelte, was sonst. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen das gerade mit buschigen Fliegen aus Elch-, Hirsch- oder Rehhaar die Bissverwertung nicht einfach ist, da das buschige Material dafür sorgt dass der Fisch die Fliege beim Anbiss nicht selten mit dem Maul selber wieder wegstößt. Eine Klinkhammer wäre hier vielleicht angebrachter gewesen. Gisbert und ich beschlossen dann Wolfgang zu folgen, der sich auf in Richtung Perlenbach gemacht hatte. Also hieß es gut einen Kilometer wieder watend zurückzulegen, um an einer Brücke in der Nähe einer Kapelle über die Böschung, einer Mauer und dem Brückengeländer wieder auf die Strasse zu gelangen. Inzwischen hatte sich Wolfgang schon per Handy bemerkbar gemacht und uns von einem Zustieg in Form von Trittleisten in der Mauer kurz oberhalb unterrichtet.
An einer Brücke bei dieser kleinen Kapelle befindet sich einer der wenigen Zustiegsmöglichkeiten am oberen Abschnitt.
Letztendlich fanden wir den fröhlich fischenden Wolfgang gut einen Kilometer oberhalb wieder. Dort war der Fluss absolut unzugänglich, bis auf eine lebensgefährlich steile Böschung. "Da war der Knilch runter? Das geht doch niemals gut und wie in aller Welt soll man da wieder rauf?" schoß mir durch den Kopf. Ich suchte also eine günstigere Stelle oberhalb. Ergebnislos kehrte ich zurück und bemerkte das inzwischen auch Gisbert den riskanten Abstieg hinter sich gebracht hatte. Da ich keine Lust hatte noch mehr Strecke zu machen und auch nicht als Feigling da stehen wollte, fasste ich Mut und rutschte die viel zu steile Böschung hinunter. Hier in diesem Abschnitt fischten wir dann noch eine Weile (leider bis auf ein paar Bisse erfolglos), bevor uns unsere Knochen sagten das es Zeit für das Ende der Fischerei sei. Wir machten uns also auf den kilometerlangen Rückweg zum Auto. Wolle und Gisbert hatten dabei ihr Getackle demontiert, während ich noch voll ausgerüstet war. Ich merkte noch an das es eigentlich jetzt erst mit dem Abendsprung losgehen würde, aber der anstrengende Tag lag uns bleiern und feucht in den Knochen. Was der Regen nicht geschafft hatte, erledigte sicherlich der gesammelte Schweiß von allen Anstrengungen und Kletterpartien. Das ich mit dem Abendsprung dennoch Recht behielt, davon zeugte ein ruhiger Zug auf dem Weg zum Auto. Unablässig beobachteten wir in größeren Abständen die Ringe steigender Fische. Wolfgang und Gisbert hatten allerdings die Sch.....e gestrichen voll, wollten mir aber dennoch die Möglichkeit geben noch einmal für eine Viertelstunde mein Glück zu probieren, was ich auch tat. Schon der zweite oder dritte Wurf wurde belohnt und ich konnte noch einmal eine wunderschöne Forelle in den Händen halten. Danach hieß es aber wirklich Abschied zu nehmen. Die beiden Fischerkollegen saßen inzwischen sicher schon auf heißen Kohlen.
Mein letzter Fisch des Tages! Wieder ein Zwerg, aber sehenswert. Man beachte die angedeuteten Querbinden und die dunklen Punkte auf dem Kiemendeckel!
Insgesammt war das ein wunderschöner Tag. Es gab zwar wieder keine großen Fische zu vermelden und das Wetter war mit ein wenig Wohlwollen eher als suboptimal zu bezeichnen. Aber wir haben unsere Fische gefangen und mit Gisbert einen neuen Sinnesgenossen (in diesem Fall vielleicht sogar Leidensgenossen) gefunden. Die Rur ist körperlich mordend und sicherlich in dieser Hinsicht nicht das gelbe vom Ei für einen alten Mann wie mich, aber sie wird mich wiedersehen. Irgendwann fange ich da meine große Fario.......versprochen! Müßig ist es noch zu erwähnen das wir auf der Rückfahrt von der Eifel an den heimischen Niederrhein in das schönste Wetter hieneinfuhren. :oops: Zu Hause angekommen quälten mich zudem noch übelste Muskelkrämpfe in den Beinen und während ich diese Zeilen niederlege laboriere ich noch an einem feinen Muskelkater in Beinen und Bauch. Aber freuen tu ich mich schon noch auf die nächste Tour de Rur!
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Bericht wieder ein wenig unterhalten und erheitern.
Hallo liebe Fischerkollegen und -freunde, Unter dem Motto "Eine Rolle geht um die Welt" hat die Firma Vosseler Pro-Flyfisching ein ebenso innovatives, wie unkonventionelles Flyfisher-Event gestartet. Dabei wird einer bestimmten Anzahl von Interessenten eine Rolle der neuen DC² Serie für vier Wochen zur freien Nutzung überlassen. Einzige Bedingung: In Wort und / oder Bild über die Erfahrungen während der Nutzungsdauer berichten.
Danach wird die Rolle an einen Freund weitergereicht, der diese ebenfalls für vier Wochen testet und darüber berichtet usw.
Am Ende der Aktion nehmen die Teilnehmer automatisch an einer Verlosung teil, als Anerkennung für das Mitmachen bei diesem Event. Die Rollen, die teilgenommen haben und hoffentlich weit gereist sind, werden anschließend für einen guten Zweck versteigert. Nähere infos unter Vosseler Fly-Fisher-Event
Ich wünsche viel Glück und Erfolg falls ihr teilnehmen / teilnehmen wollt! euer Admin
soeben auf der Homepage von "Fliegenfischen" entdeckt:
Dänemarks Fischereibehörden reagieren auf den extremen Einbruch der Äschenpopulation in der jüngeren Zeit und haben die Äsche mit sofortiger Wirkung vorerst bis zum 15.05.2014 unter Vollschutz gestellt. Als Gründe für den Rückgang der Population auf 5-10 % werden die harten Winter der letzten beiden Jahre, sowie Kormoranfraß und ein Überbestand des Hechtes vermutet. Den kompletten Artikel könnt ihr Hier lesen! Hoffentlich schließen sich bald auch andere Länder an! Die Äsche sollte bis zu einer nachhaltigen Bestandserholung besonders geschützt werden!
Thema von Detlef Henkes im Forum Fliegenfischen in Deut...
Hallo Freunde,
Anfang Mai, am 2.05 und am 8.05.2011, habe ich zwei herrliche und erlebnisreiche Angeltage an meinem "Hausgewässer", der Ahr bei Mayschoß verbringen dürfen. Ich möchte euch anhand eines kleinem Bildberichts die gewonnenen Eindrücke näherbringen und hoffe sie finden Gefallen.
Allgemeines zur Ahr: Die Ahr entspringt bei Blankenheim in der Eifel im Keller eines Fachwerkhauses ihrer Quelle. Pro Minute erblicken dort ca. 720 Liter des kühlen und wertvollen Nasses das Licht des Tages. Im weiteren Verlauf verlässt der Mittelgebirgsfluss das Bundesland Nordrhein-Westfalen und fließt, auf dem Weg zur Rheinmündung bei Sinzig, durch Rheinland Pfalz. Der Mittelgebirgsfluß ist 85,1 Kilometer lang, wobei jedoch nur ein Bruchteil der Gesammtstrecke (geschätzt ca. 12 Kilometer) dem Gastangler zur Verfügung steht. Der Rest ist in Hand von Privatpersonen bzw. Vereinen und der Fischerei öffentlich nicht zugänglich. Die Ahr gehört im Oberlauf zur Forellenregion, während der Mittellauf zur Äschenregion und der Unterlauf zur Barbenregion zählt. Der von mir an beiden Tagen befischte Abschnitt bei Mayschoß ist der Äschenregion zugeordnet und durchfließt ein überregional bekanntes Weinbaugebiet. Seit vielen Jahren bemüht sich ein gemeinnütziger Verein, die ARGE-Ahr, um die Wiederansiedlung des Rheinlachses im Gewässersystem der Ahr. Aber auch sonstige Besatzmaßnahmen werden an vielen Abschnitten von der ARGE zentral gesteuert und koordiniert. So wird auch der eingebrochene Äschenbestand durch den gezielten Besatz von Jungfischen fortlaufend gestützt.
Doch genug der "Vorrede". Hier nun die Impressionen von beiden Tagen:
Kurz vor Mayschoß bei Altenahr: Die Natur ist stärker wie der Raubbau treibende Mensch und seine Technik. Sie holt sich das verlorene Terrain zurück! Leider doch nicht - es handelt sich hier nur um den Werbegag eines Autohauses. Trotzdem sehenswert.
Mayschoß ist ein überreginal bekanntes Weinbaugebiet. Hier sieht man das Weinhaus Kläs - Seit vielen Jahren Ausgabestelle für die streng limitierten Tageskarten. Eine vorherige Reservierung ist daher ratsam.
Der malerische Bahnhof mit der Bahnhofsbrücke bilden die obere Reviergrenze.
Blick von der Bahnhofsbrücke auf den obersten Streckenteil. Deutlich ist zu erkennen das der Fluss, wie viele andere Gewässer hier zu Lande ebenfalls, zu dieser Zeit ein wenig am vorherrschenden Niedrigwasser leidet.
Bei einer ersten Streckenbegehung schwammen mir diese beiden kapitalen Döbel über den Weg.
Noch schnell einen Parkplatz gesucht und das Angelgerät gerichtet, dann kann es losgehen...
Blick vom Parplatz an der Flussbiegung beim Sportplatz flussabwärts - Hier befindet sich ein ziemlich tiefer Gumpen, der so manche Überraschung bereithält. Allerdings sind die Fische aufgrund der ruhigen Strömung auch sehr heikel.
Der gleiche Standpunkt flussauf gesehen. Der verräterische Ring eines steigenden Fisches läßt auf eine Aktivität des Flossenwildes hoffen.
Auf dem Weg zur ersten Angelstelle begegnete mir noch dieser scheue Bisam. Auch solche Begegnungen und Eindrücke gehören für mich zu einem schönen Angeltag.
Blick auf die Ahr mit ihrem steinig - kiesigen Flussgrund. An diesem Abschnitt gab es vor vielen Jahren noch unzählige Äschen, die einem eine überaus erfolgreiche Fischwaid erlaubten. Heute fehlen sie leider, da der Bestand an diesem Fluss unter anderem auch aufgrund der winterlichen Kormoranbesuche zusammengebrochen ist.
Noch ein paar hundert Meter flussauf bis zum ersten Hotspot. Deutlich ist zu sehen das aufgrund des Niedrigwassers die Strömungsgeschwindigkeit arg herabgesetzt ist.
Noch ein Blick zurück. Obwohl die Ahr hier größtenteils an der Ahrtalstrasse vorbeifließt, ist das Ufer Straßenseitig gut bewachsen.
Die Ahr besitzt einen sehr abwechslungsreichen Chatakter. Ständig wechselnde Strukturen und Strömungsänderungen erlauben eine abwechslungsreiche Fischerei. Hier im Bild eine der zahlreichen Rauschen, stimmungsvoll im Gegenlicht auf die Speicherkarte gebannt.
Die erste Angelstelle des Tages - eine Flusskurve mit bewachsenem Prallufer, wenige hundert Meter unterhalb der oberen Streckengrenze.
Es dauerte nicht lange und die erste Bachforelle ließ sich hier von meiner selbstgebundenen Goldkopfnymphe verführen. Kurz darauf durfte sie wieder in die Freiheit schwimmen.
Bald darauf erwies sich eine zu optimistische Präsentation als Nymphenkiller. Auf der Suche nach der verlorenen Nymphe im Bewuchs des gegenüberliegenden Ufers fand ich einige aufgebrochene Nymphenhüllen. Klares Indiz für einen kurz zuvor stattgefundenen Steinfliegenschlupf. Steinfliegen lieben klares und kühles Wasser, was der Ahr eine gute Wasserqualität attestiert. Für ein Foto drappierte ich eine der Nymphenhüllen auf den Korkgriff meiner Rute. Die abgerissene Goldkopfnymphe fand ich im Übrigen nicht wieder.
Eine weitere Rotgetupfte konnte verhaftet werden. Sind das nicht wunderschön und prächtig gefärbte Tiere hier an der Ahr? Da auch sie mein persönliches Mindestmaß weit verfehlte, durfte auch sie wieder zurück in die Freiheit.
Inzwischen ließ das Interesse des Schuppenwildes an dieser Stelle ein wenig nach. Mein Interesse erweckten jedoch zwei prächtige Schmetterlinge, die um mich rum tanzten und sich immer wieder am feuchten Flussufer niederliessen (um zu trinken?). Spätere Recherchen ergab das es sich hierbei um die relativ seltenen Gleit- oder Segelfalter handelte. Ein wenig erinnern diese prächtigen Insekten an den Schwalbenschwanz. Es hat mich einiges an Bemühungen und Zeit gekostet einen dieser Schmetterlinge im Bild festzuhalten. Aber auch das gehört für mich zu einem Angeltrip dazu.
Ich beschloß einen Stellungs- und Strategiewechsel. Der Gumpen der Flusskurve am Sportplatz sollte in der Folge mit einem Streamer befischt werden. Dazu musste die Uferseite mittels der Fußgängerbrücke unterhalb des Sportplatzes gewechselt werden.
Die gewählte Stelle und der Strategiewechsel...
...stellten sich als goldrichtig heraus. Wenige Würfe später konnte ich diesen Regenbogner von gut 43 Zentimetern verhaften und einer sinnvollen Verwertung zuführen. Da an diesem Abschnitt keine Regenbogenforellen besetzt werden, musste dieser Fisch "zugereist" sein. Ein Indiz für die gute Durchgängigkeit des Gewässers.
Unterhalb der Fußgängerbrücke teilt sich die Ahr kurzzeitig. Auf dem Weg zum nächsten Hotspot hielt ich diese Impression im Bild fest. Man beachte den Baumstumpf in Höhe der Bildmitte am rechten Ufer. In dem kleinen, sehr schnell fließenden Abschnitt unmittelbar davor erlebte ich am 8 Mai eine wahre "Sternstunde". Doch dazu später mehr.
Ein wenig weiter unterhalb befindet sich dieser ruhige, aber relativ flache Abschnitt. Mitte der 80er Jahre habe ich hier Abends wahre Sternstunden bei der Äschenfischerei erlebt. Leider sind die guten alten Zeiten Geschichte. Den Platz der Äschen haben nun Döbel, Barben und Forellen eingenommen.
Nur wenige Meter unterhalb befindet sich diese Rausche. Ohne zu wissen das diese am folgenden Tag noch eine erfreuliche Rolle spielen würde, bannte ich sie am 2.05.2011 auf die Speicherkarte.
Hier hab ich sie noch einmal bei Gegenlicht aus der anderen Richtung fotografiert.
Die Ahrkurve in Höhe des Klärwerks. Der Schuß in der Bildmitte hielt am 8.05.2011 so manch eine rotgetupfte Überraschung für mich bereit. Heute sollte er jedoch keine Rolle spielen.
Etwas unterhalb fing ich einige Bachforellen, von denen ich eine mit einem Unterwasserbild verewigte. Gut im Maulwinkel zu erkennen ist meine an diesem Tag sehr erfolgreich verwendete Goldkopfnymphenvariation. Bis auf die große Regenbogenforelle wurden damit alle Fische gefangen.
Eine weiter Bachforelle konnte nicht wiederstehen.
Teilweise ging es Schlag auf Schlag. Bachforelle im Uferwasser.
Unterhalb des Klärwerks wird die Ahr von einer Furt durchkreuzt. Dieser folgt unmittelbar ein felsiger Abschnitt mit der im Bild festgehaltenen Rausche.
Blick in die Gegenrichtung auf den unteren Teil der befischten Ahrstrecke.
Diese Bachforelle sollte am 2.05.2011 das erlaubte Entnahmelimit von zwei Salmoniden täglich "deckeln". Ich entschloß mich dazu weil der Fisch offensichtlich großflächig "entschuppt" war. Besser er wird einer sinnvollen Verwertung zugeführt, als das er im Gewässer aufgrund der Vorschäden verpilzt.
Stilleben mit Totholz. Totholz bietet sowohl unseren Fischen, als auch deren Nährtieren Lebensraum und Deckung.
Die malerische Ahr am Abend. Das schwindende Licht kündigt das nahende Ende des Angeltages am 2.05.2011 an.
Natürlich sah mich die Ahr schon sehr bald wieder, nämlich am drauf folgenden Sonntag. Dieses Mal begleitete mich mein Bekannter Fred auf dem Trip in die Eifel. Das Wetter war ebenso prächtig wie Montags zuvor und der Fluss litt immer noch ein wenig unter dem Niedrigwasser, da bislang immer noch keine nennenswerten Niederschläge zu verzeichnen waren. Zunächst befischte ich den tiefen Gumpen der Sportplatzkurve, wo mir wenige Tage vorher der Fang einer strammen Regenbogenforelle glückte. Jedoch konnte ich dort trotz Ausdauer und Geduld lediglich eine gut maßige Bachforelle mit verkrüppelten Brustflossen (eindeutig ein Besatzfisch) zum Anbiss bewegen. Irgendwie erinnerte mich der Anblick an die Contergan-Affäre in den 60ern. Kurz nachdem ich den Fisch releast hatte erregte allerdings ein anderes Tier meine Aufmerksamkeit! Vor mir schwamm etwas schlangenartiges durch die Ahr in Richtung gegenüberliegendes Ufer. Zunächst dachte ich beim Anblick des 20-30 Zentimeter langen Gebildes an ein Neunauge. Jedoch... warum in Teufels Namen sollte ein Neunauge den Kopf über Wasser halten? Doch dann fielen mir die hellen Keilflecken am Kopf des schiefergrauen Tieres auf. Das war definitiv eine kleine Ringelnatter, die ihr Heil in der Flucht vor mir suchte. Leider gelang es mir trotz aller Bemühungen nicht ein Foto des seltenen Tieres zu machen. Fischereilich gestaltete sich der weitere Vormittag ein wenig zäh. Ich fing zwar meine Fische (meist Bachforellen um die dreißig Zentimeter lang), allerdings waren diese "hart erarbeitet".
An dieser Stelle fing ich nicht nur ein halbes Dutzend Bachforellen, ich hatte sogar die Begegnung mit Ringelnatter Nummer zwei zu vermelden. Dieses Mal gut 80 Zentimeter lang.
Gegen Mittag ließ es sich allerdings etwas besser an und ich konnte inzwischen auf eine Strecke von gut und gerne 10 Bachforellen zurückblicken. Inzwischen war ich in Höhe der Kurve am Klärwerk unterwegs. Bei meinen Bemühungen weitere Flossenträger zu überlisten hatte ich eine weitere Begegnung der besonderen Art. Völlig überraschend bemerkte ich wie sich aus dem Unterholz neben mir eine weitere Ringelnatter in den Fluss gleiten ließ. Dieses Mal war es aber ein bedeutend größeres Exemplar. Die Schlange war sicherlich um die 70-80 Zentimeter lang. Das war einfach der helle Wahnsinn. Da befischt man die Gegend schon seit fast 30 Jahren und sieht in der ganzen Zeit nicht eine dieser schönen und ungiftigen Schlangen und dann direkt zwei an einem Tag!
Am Nachmittag erregte zufällig eine Stelle meine Aufmerksamkeit, die ich in der Regel gar nicht befischen würde. Es handelte sich hierbei um einen Abschnitt mit reißender Strömung. Dieser war vielleicht zwei Meter in der Breite und zehn Meter in der Länge groß. Direkt der erste Wurf brachte eine schöne Regenbogenforelle ein. Alles in allem konnte ich diesem Hotspot zwei Regenbogner und ein halbes Dutzend Bachforellen entreißen. Unglaublich was diese kleine und begrenzte Stelle an Fisch hervorbrachte!
Eine von zwei Regenbogenforellen an besagter Stelle.
Gut genährte Bachforelle vom gleichen Hotspot.
Am späten Nachmittag durfte ich mich vorübergehend damit beschäftigen mein verheddertes Vorfach wieder zu richten. Als ich nach dieser erfolgreichen, jedoch unfreiwilligen Geduldsprobe meinen Blick wieder Richtung Wasser wendete traf mich fast der Schlag. Unbemerkt hatte sich Ringelnatter Nummer drei herangeschlichen. Dieses Exemplar konnte sich nun wirklich Schlange schimpfen. Das Tier maß sicherlich einen guten Meter. Es musste nun doch ein Foto her, egal wie! Ich entschloss mich dazu das etwa zwei Meter vor mir im Wasser liegende Tier zwecks Fotoshooting zu ergreifen. Doch ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In dem Moment als ich den ersten Schritt auf das Tier zu machte zeigte es mir die lange Nase und tauchte elegant ab. Wieder blieb der erhoffte Bildbeleg auf der Strecke.
Dieser Tag hatte aber noch mehr Überraschungen für mich parat. Kurz vor Ende des Angeltages befischte ich diese Rausche vor der Flussbiegung am Klärwerk. Ich präsentierte die Nymphe schräg stromauf und fischte sie in der Deathdrift. Es dauerte nicht lange bis das sich der erhoffte Erfolg einstellte. Zunächst konnte ich erfreut den Fang einer handlangen Äsche verzeichnen. Nach einem etwas mehr wie fingerlangem Exemplar am Vormittag, war das eine schöne Steigerung!
Handlange Äsche aus der Ahr.
Doch es kam noch besser! Seit vielen Jahren für mich die größte ihrer Art an der Ahr. Fast dreißig Zentimeter lange "graue Eminenz".
Doch der schöne Eifelfluss und Sankt Petrus hatten noch mehr für mich in petto. Als ich nach einem deutlich vernehmbaren Biss den Anhieb gesetzt hatte, gestalteten sich die Fluchten des Fisches anders wie die bisher von den Durchschnittsforellen gewohnten. Der gehakte Fisch zog vehement und ruckweise immer wieder Richtung Flussgrund. Als der Fisch dann letztendlich sicher gelandet war schaute ich nicht schlecht, hatte ich doch eine schöne Äsche am Band, die mit fast 30 Zentimetern für mich das größte Exemplar ihrer Art seit vielen Jahren hier an der Ahr darstellte. Das war der mehr wie versöhnlicher Abschluss eines überaus erfolgreichen Angeltages.
Noch eine Unterwasseraufnahme einer der zahlreichen Bachforellen an diesem Tag.
Drei Äschen, zwei Regenbogenforellen, ein kleiner Döbel und ungefähr zwanzig Bachforellen... dazu die Begegnung mit drei Ringelnattern... Herz was begehrst du mehr?!
Hallo Joschi, meinerseits erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Da Du ja aus Dortmund kommst kann ich dir zumindest zwei Gewässer erst einmal empfehlen. Zum einen würde ich an deiner Stelle mal die Ruhr ins Auge fassen. Sie hat einen schönen und für das Fliegenfischen gut geeigneten Oberlauf. Zum anderen würde ich an deiner Stelle die Möhne einmal in Augenschein nehmen. Dürfte von dir aus ca. 60 Kilometer Richtung Kassel liegen. Die Möhne ist zwar nicht gerade billig (vom Tagesschein her), bietet aber gute Chancen auf Ausnahmefische (Forellen über 40+).
Hallo Hans, habe das von dir zitierte Revier erst im Sommer letzten Jahres so richtig wahrgenommen (vorher nur den Unterlauf). Krönung war eine 50er RF kurz oberhalb Bad Eisenkappel. Welche Erinnerungen hast Du an das Stück? Für einen Flachlandtiroler, wie ich einer bin, war die Fischerei dort arg gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich doch schön und später auch erfolgreich.
Hallo Thomas, sei herzlich willkommen hier im Forum. Wie man sieht haben wir so einige Gemeinsamkeiten. Zumindest was das Alter und den Wohnort anbetrifft. Wenn Du Anregungen brauchst oder Hilfe suchst, dann frag ruhig nach.
Hallo @ all, Der "Rheinische Fischereiverband 1880 e.V." hat ausdrücklich darum gebeten, dass auch Unterschriften aus unseren Nachbarländern eingehen. Warum? Man will hier und jetzt ein Exempel statuieren. Ziel ist es mindestens 5000 Unterschriften zusammen zu bekommen, die sich gegen die doch nicht ganz "grüne" Wasserkraft aussprechen! Je mehr desto besser!!!! Daher noch einmal der Aufruf an alle Petrijünger in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, den Niederlanden usw.: Bitte spart nicht am vergleichsweise geringen Porto, sondern verbreitet die Unterschriftenliste und sammelt so viele Unterschriften wie möglich!!!! Morgen könnte es euer Gewässer treffen und dann sind wir natürlich auch wieder mit im Boot! Entgegen dem Datum auf der PDF-Datei wird bis zum 15.03.2009 gesammelt und ausgewertet!!! Noch einmal vielen Dank im vorraus! Lachs, Meerforelle und Co. werden es euch danken!
In diesem Sinne liebe Grüße und viel Petri Heil für den Saisonstart euer Detlef
der Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Rheinischen Fischereiverbandes 1880 e.V. bittet Angler und Naturfreunde um Teilnahme an einer Unterschriftenaktion gegen ein geplantes Rurwehr bei Linnich! Nähere Infos und einen Vordruck findet ihr hier:
Hallo Hans, dank dir für deine positive Kritik! Ist schön wenn eine Rückmeldung für so etwas kommt! Somit hat sich die Arbeit jedenfalls gelohnt!! Ich denke im übrigen das die Geschichte beim Milan im Sommer für mich in trockenen Tüchern ist. Es werden wohl vier Tage an Milans Gewässern und zwei Tage in Slowenien werden. Demnächst gibt es genaueres!
Hallo Leuts, leider bewahrheiten sich die schlimmsten Befürchtungen! Soeben wurde der Fund einer Mädchenleiche am Möhnesee gemeldet. Solchen Typen die so etwas machen sollte man ihre gottverdammten Eier abschneiden und die 18 Zentimeter davor auch noch!!!
Hallo Leuts, seit Montag wird die achtjährige Kardelen aus Paderborn vermisst. Leider hat man heute (vermutlich, aber leider anähernd sicher) Bekleidungsstücke, die ihr gehörten, im Raum Möhnesee / Möhne gefunden, 60 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt! Wer also am Möhnesee / an der Möhne, in den nächsten Tagen, fischen gehen will, sollte unbedingt auf Auffälligkeiten achten bzw. sich auf eine unangenehme Entdeckung einstellen. Vielleicht könnt ihr der Polizei wertvolle Hinweise geben. Leider ist ein Gewaltverbrechen diesbezüglich nicht auszuschließen oder gar wahrscheinlich. Haltet also die Augen offen, damit den Eltern geholfen wird!
Ich selber bin Vater einer kleinen Tochter und kann mir gut vorstellen was die Eltern derzeit durchmachen!
Hallo Leuts, gestern habe ich den Tag auf der "Angeln 2009" verbracht und kann nur konstatieren das es sich für mich gelohnt hat. Zum einen konnte ich den ein oder anderen bei dieser Gelegenheit endlich einmal persönlich kennenlernen und zum anderen konnte ich viele andere Bekannte wiedersehen . Natürlich habe ich auch mein Getackle für viele Teuronen ergänzt (ganz zum Unwillen meiner Finanzministerin). Als billig war der Tag jedenfalls keineswegs anzusehen. Es gab viel Interessantes zu sehen und noch mehr Begehrenswertes zu kaufen. Die namhaften Leute aus der Fliegenfischerszene die vor Ort waren lesen sich wie ein "Who is Who" des Fliegenfischens. Jupp Verstraten, Werner Steinsdorfer, Karl-Heinz Kaulig, Michael Mauri, Uwe Kaptein, Milan Wutte, Rudy van Duijnhoven, Rolf Renell usw.... alle waren vor Ort und stets darum bemüht dem interessierten Messebesucher gerecht zu werden. Einen kurzen Besuchsbericht habe ich inzwischen auf meiner Homepage eingepflegt. Für mich war das der erste Höhepunkt des "Fliegenfischerjahres 2009" und ich hoffe das der Rest des Jahres ebenso erfolgreich und schön verläuft.
in diesem Sinne liebe Grüße vom frostigen Niederrhein Detlef
Thema von Detlef Henkes im Forum Fliegenfischermarkt
Hallo Leuts, habe die Tage das Buch "Die ganze Welt des Fliegenfischens" von Malcom Greenhalgh & Ed Jaworowski bei Ebay geschossen. Ist wohl mal beim Verlag Paul Parey erschienen (Fliegenfischen) und hat auch Co-Autoren wie Oliver Edwards. Das Werk hat stramme 237 Seiten und war damals gar nicht mal billig (43 € bzw. 84 Märker). Hab also gar nicht schlecht gestaunt das es nun für schlappe 7,50 Euronen zuzüglich 5 € Versand druckfrisch angeboten wird! Sehr schönes und qualitativ gutes Fachbuch! Sollte in keiner Sammlung fehlen! Wer Interesse hat dem teile ich gerne die aktuellen Auktionen diesbezüglich mit. Im Moment bietet der Verkäufer drei Exemplare an, die am 9.-11. Januar per Sofortkauf auslaufen.
Hallo Leuts, ein Beitrag hinsichtlich der Kormoranproblematik scheint derzeit keinen mehr vom Hocker zu reißen. Ich befürchte allerdings das das Thema derzeit heißer ist wie Glühwein. Extremer Dauerfrost wird die schwarzen Viecher über kurz oder lang zu unseren Äschen und Forellen führen. Ich befürchte das die Erholungstendenzen diverser Salmonidenpopulationen aufgrund der milden Winter in den letzten Jahren damit Geschichte sind. Ein Mitglied in einem anderen Forum hat sich auf die Eiseskälte gefreut, weil es (er) der Meinung war, das ab -18 Grad Celsius der schwarze Tod als Schneemann getarnt erfroren von den Bäumen fällt. Ich zitter jetzt noch (nicht vor Kälte, sondern vor Lachen). Die Viecher wissen schon ab wann sie besser eine Fastenzeit einlegen und sich nicht mit nassem Gefieder in die Bäume begeben. Ich denke, das eher eine Äsche den Frosttod erleidet, wie das einer der langhälsigen Gesellen tot vom Baum fällt. Trotzdem....schöner und natürlicher Lösungsansatz für das K-Problem.......wird aber leider nicht funktionieren. Ich denke das glühende Läufe doch wirksammer sind als Permafrost über ein paar Wochen hinweg. Beschämend ist nur das wir uns den Mist selbst eingebrockt haben. Nicht der Kormoran hat Schuld an der Misere in unseren Bächen und Flüssen, sondern wir Menschen (mit unserer mangelhaften Gabe regulierend in die Natur einzugreifen, bzw. mit dem Drang dazu begangene Fehler auf falsche Art und Weise wieder gutzumachen)! Nur nochmal zur Gedankenstütze: .) Kormoran kommt auf "Rote Liste", weil Bestände einbrechen .) Mensch schützt Bestände durch expliziten Artenschutz .) Kormoran erholt sich .) Küstenregionen inzwischen leergefischt und daher kaum Nahrung für den Kormoran .) Kormoran ist nicht dumm und zieht landeinwärts an die großen Seen .) Seen bald leergefressen oder im Winter vereist, Kormoran vergreift sich an den Fischbeständen in unseren Fließgewässern (vorrangig Äschen) .) Politik reagiert erst, wo es fast zu spät ist (Flüsse leergefressen) .) Peng....Kormoranbestanbestand wird kleingeschossen Und die Moral von der Geschicht, Kormorane, Äschen und Forellen gibt's nun dort nicht. Junge, Junge.....muss das schwer sein mit Hilfe der Politik in einer Demokratie rechtzeitig und adäquat Probleme anzugehen. Da wundert es mich nicht das wir nun in einer Wirtschaftskrise stecken. Da haben die hochbezahlten Herrn "Bürgervertreter" von SPD/CDU/CSU usw. den Plenarsaal wohl abermals als "Schlafzimmer" verstanden und genutzt! Das europaweit geplante Kormoranmanagement im Rahmen der EU könnte ein paar Jahre zu spät kommen. Wie so oft zitiert hört Umweltschutz tatsächlich oft oberhalb der Wasseroberfläche auf und erst wenn die Kormorane vor Hunger krepieren wird seitens öffentlicher Institutionen entsprechend reagiert.
In diesem Sinne euer frustrierter und nachdenklicher Detlef
PS.: den Jägern des K's unter euch einherzliches Waidmanns Heil!